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Als wir in der Halle ankamen sah es erst nicht so aus als ob die Hamburger Sporthalle wirklich eine gute Entscheidung war Faith No More dort gastieren zu lassen. Haben Sie doch bisher in Hamburg nie größer als in den Docks gespielt. Als die 5 Herren ganz in weiß gekleidet, wie auch übrigens die gesamte Crew,dann die Bühne enterten war es mittlerweile doch ganz schön voll und ich würde doch sagen die richtige Entscheidung. Die Uhr zeigte 21:30 Uhr und Faith No More legte los mit Motherfucker, einem Song vom neuem Album Sol Invictus, welches hier zu Lande im Mai diesen Jahres erschiene ist.
Vom neuen Album sollten an diesem Abend dann noch 5 weitere Songs folgen. Die Setlist des Abends ist aber ansich eine gute Mischung der gesamten Karriere dieses Band. Der Besucher bekommt von jedem Album was zu hören gemixt mit den 6 Songs des neuen Silberlings.
Das erste Highlight des Abends aber sicherlich der Song Epic, ein Song aus früheren Tagen. Die ganze Halle sang mit und war voll dabei. Überhaupt das Publikum wie erwartet eher älteren Semesters, also die meisten Fans der ersten Stunde aus den 90´ern. Hier und da auch ein paar jüngere Gesichter, aber die meisten dann doch eher im gleichen oder ähnlichen Alter wie Mike Patton und Co. Zum Sänger, Mike Patton, sei noch gesagt er wirkte wie immer sehr adrett und auf den Punkt. Seine Stimme war wieder mal großartig und hielt auch den kompletten Abend wieder das was sie laut Tonträger verspricht. Zum Auftritt der Band an sich sei vielleicht noch gesagt, es machten alle einen gut gelaunten und frischen Eindruck trotz den nun schon seit Ende Mai andauernden Europa Tour. Die Bühne komplett in Weiß gehalten incl. Boxen und Equipment und zusätzlich wurden noch überall auf der Bühne Blumen in weißen Blumenkästen verteilt.
Nach knapp 50 min war dann aber auch leider die erste Runde schon zu Ende und den Schlusspunkt setzte die erste Single Auskopplung Superhero. Nach einigen Minuten ging es dann doch noch in die wohl zu erwartende Zugabe. Der Anfang Rise of the Fall, ebenfalls ein Song vom neuen Album, der an diesem Abend allerdings laut Bandaussage das erste mal Live gespielt wurde. Dem folgte dann noch We Care a Lot, ein Klassiker aus den 90´ern und zum guten Schluss dann das Bee Gees Cover I started a Joke.
Um 22:52 Uhr ging das Saal Licht an und uns war damit allen klar, daß war´s für heute Abend. Alles in allem ein guter sehr gelungener Auftritt. Ich als Fan seit Anfang der neunziger war schon sehr begeistert von dem Abend und hatte mich schon im Vorfeld sehr gefreut die Band seit 2009 das erste mal wieder Live zu sehen. Allerdings muß ich schon sagen, daß 18 Songs zwar eine Menge sind, mir dann aber doch knapp 85 min. zu wenig waren und definitiv auch der ein oder andere Song gefehlt hat. Nichts desto trotz gehen sehr viele Fans, mich eingeschlossen, sehr glücklich und zufrieden nach Hause.
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